Wie lassen sich globale Herausforderungen lösen? Die EU und die Agenda 2030

Wie lassen sich globale Herausforderungen lösen?
Die EU und die Agenda 2030

Donnerstag, 20.04.2017, 18:00 bis 20:00 Uhr

„Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzten sein können, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten“, so der ehemalige UN-Generalsekretärs Ban-Ki Moon.

Der europe direct Info-Point Europa und die Europa-Union Hamburg laden zusammen mit der
Gesellschaft für internationale Entwicklung Hamburg e. V., der Katholischen Akademie und dem Eine-Welt Netzwerk am 20.04 zu der Veranstaltung zum Thema „Die EU und die Agenda 2030“ ein.

Mit der Agenda 2030 macht die internationale Staatengemeinschaft deutlich, dass sich globale Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen. Ist wirtschaftlicher Fortschritt unter Berücksichtigung der sozialen Gerechtigkeit und ökologischer Grenzen der Erde tatsächlich umsetzbar?

Einführung:
Prof. Dr. h. c. Randzio-Plath, Rat für nachhaltige Entwicklung Hamburg

Die Diskussion wird durch spannende Gäste geführt:

  • Karsten Weitzenegger, Gesellschaft für internationale Entwicklung Hamburg e. V. (SID)
  • Claudia Schwegmann, Open Knowledge Foundation Germany
  • Patrick Lobis, Europäische Kommission, Vertretung in Deutschland

Moderation:
Dr. Stephan Loos, Direktor Katholische Akademie

Veranstaltungsort: Katholische Akademie, Herrengraben 4, 20459 Hamburg

Zur Anmeldung beim Info-Point Europa Hamburg

Evaluation Systems in Development Co-operation 2016 DAC Review

blog.weitzenegger.de

http://www.keepeek.com/Digital-Asset-Management/embed-oecd/development/evaluation-systems-in-development-co-operation_9789264262065-en

OECD DOI:10.1787/9789264262065-en

Evaluation is widely recognised as an important component for learning and improving development effectiveness. Evaluation responds to public and taxpayer demands for credible information and independent assessment of development co-operation activities.

The 2016 review of evaluation systems in development co-operation looks at the changes and trends in evaluation systems over the last five years. The report describes the role and management of evaluation in development agencies, ministries and multilateral banks. It provides information about the specific institutional settings, resources, policies and practices of DAC Evaluation Network members, and includes specific profiles on each member’s evaluation system. The study identifies major trends and current challenges in development evaluation. It covers issues such as human and financial resources, institutional setups and policies, independence of the evaluation function, reporting and use of evaluation findings, joint evaluation, and the involvement of partner countries in evaluation work.

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Filed under: Evaluation

Abwasser – die ungenutzte Ressource | Weltwasserbericht der UNESCO

Der Weltwasserbericht 2017 spricht sich für einen Paradigmenwechsel aus: Statt Abwasser aus Privathaushalten, Landwirtschaft und Industrie als Problem zu betrachten, sollte es als Quelle von Rohstoffen genutzt werden. Der Bericht „Abwasser – die ungenutzte Ressource“ zeigt, wie Abwasser angesichts der steigenden Wassernachfrage als alternative Quelle der Wasser-, Energie- und Rohstoffversorgung an Bedeutung gewinnt.

„Wir müssen Abwasser als Teil von Gesamtlösungen für gesellschaftliche Herausforderungen und zur Erreichung der global vereinbarten Ziele nachhaltiger Entwicklung der Agenda 2030 betrachten. Abwasser kann wiederverwendet werden und enthält Energie und Rohstoffe. Die Agenda 2030 fordert eine solch integrierte Perspektive. Statt um Behandlung und Entsorgung von Abwasser geht es heute um seine Wiederverwendung, Wiederaufbereitung und Rückgewinnung“, erklärt Ulla Burchardt, Vorstandsmitglied und Vorsitzende des Fachausschusses Wissenschaft der Deutschen UNESCO-Kommission.

Unbehandelte Abwasserentsorgung gefährdet Mensch und Umwelt

Zwei Drittel der Weltbevölkerung leben in Gebieten, die mindestens einen Monat pro Jahr von Wasserknappheit betroffen sind. Die Nachfrage nach Wasser wächst weltweit und damit auch die Menge und Schadstoffbelastung von Abwasser. Wird Abwasser ohne angemessene Behandlung in die Umwelt abgeleitet, schädigt dies die Gesundheit, die Wirtschaftskraft, die Qualität der natürlichen Süßwasservorkommen und die Ökosysteme.

Im weltweiten Schnitt werden Schätzungen zufolge weniger als 20 Prozent des Abwassers in irgendeiner Form behandelt. In Ländern mit geringem Einkommen sind es nur acht Prozent, in Ländern mit Einkommen im unteren Durchschnittsbereich 28 Prozent, in solchen mit Einkommen im oberen Durchschnittsbereich 38 Prozent. Lediglich Länder mit hohem Pro-Kopf-Einkommen behandeln im Schnitt etwa 70 Prozent ihres kommunalen und industriellen Abwassers.

Die zu behandelnden Abwassermengen werden in Zukunft deutlich zunehmen, insbesondere in schnell wachsenden urbanen Räumen in Entwicklungsländern. Noch haben 2,4 Milliarden Menschen keinen Zugang zu angemessenen Sanitäranlagen. Dieser Missstand und diese Menschenrechtsverletzung muss beendet werden. Zugleich wird dies zu noch mehr Abwasser führen.

Menschen und Ökosysteme weltweit sind von Krankheitserregern aus menschlichen und tierischen Exkrementen beeinträchtigt. 2012 waren 842.000 Sterbefälle in Ländern mit niedrigen oder mittleren Einkommen mit
verschmutztem Wasser oder mangelhaften Sanitäranlagen verbunden. Industrie und Bergbau leiten zum Beispiel oft Lösungsmittel und Kohlenwasserstoff ein, die Landwirtschaft Stickstoff, Phosphor und Kalium. Dies beschleunigt auch die Eutrophierung von Süßwasser und küstennahen Ökosystemen. Relativ neu und noch zu wenig erforscht sind Hormone, Antibiotika und Steroide in Abwässern und deren Einfluss auf Umwelt und Gesundheit.

Wasser als Ressource nutzen

In vielen Ländern war bislang Wasserversorgung allein politische Priorität, Abwasserbehandlung und -nutzung wurden vernachlässigt. Doch Wassergewinnung, Behandlung und sichere Nutzung von Abwasser sind ein Dreiklang, sowohl für eine ökonomische als auch für ökologisch nachhaltige Wassernutzung.

Wasser kann mehrfach genutzt werden, in der Industrie beispielsweise zum Kühlen oder Wärmen. Bis 2020 wird der Markt für industrielle Abwassernutzung Schätzungen zufolge um 50 Prozent wachsen. Behandeltes Wasser kann auch zur Versorgung mit Trinkwasser dienen. Die Stadt Windhoek in Namibia behandelt beispielsweise bis zu 35 Prozent des Abwassers für eine Wiederverwendung als Trinkwasser. Oft ist dazu Aufklärung der Öffentlichkeit über die Unbedenklichkeit nötig. Astronauten der Internationalen Raumstation ISS nutzen beispielsweise seit 16 Jahren dasselbe, immer wieder aufbereitete Wasser.

Abwasser kann auch als Quelle von Rohstoffen genutzt werden. Beispielsweise können die in Schmutzwasser und Klärschlamm enthaltenen Phosphate und Nitrate in Düngemittel verwandelt werden. Etwa 22 Prozent des derzeit weltweit benötigten Phosphors – eine endliche und bereits stark dezimierte Ressource – könnten aus menschlichem Urin und Exkrementen gewonnen werden.

Hintergrund

Der Weltwasserbericht der Vereinten Nationen wird jährlich für UN-Water durch die UNESCO und deren World Water Assessment Programme (WWAP) erstellt. Dazu arbeiten 31 UN-Organisationen mit der UNESCO zusammen. Von 2003 bis 2012 erschien der Bericht alle drei Jahre. Seit 2014 wird er jährlich mit einem Themenschwerpunkt herausgegeben.
Weitere Informationen

Die deutsche Kurzfassung des Weltwasserberichts sowie die englischsprachige Langfassung erhalten Sie auf Anfrage
unter roemer@unesco.de http://unesco.de/index.php?id=7571&rid=t_11221&mid=1153&aC=3bf5823d&jumpurl=-4 (Sperrfrist 22. März 2017, 0 Uhr)

DUK-Webseite Weltwasserbericht http://unesco.de/index.php?id=7571&rid=t_11221&mid=1153&aC=3bf5823d&jumpurl=-8

Wie geht es weiter mit dem Bündnis für nachhaltige Textilien?

Das Bündnis für nachhaltige Textilien (BnT, kurz: Textilbündnis) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen und Organisationen mit dem Ziel, die Arbeits- und Lebensbedingungen in der Textilindustrie in Niedriglohnländern zu verbessern. Die Initiative wurde im Oktober 2014 unter Federführung des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gegründet und ist eine Reaktion auf den Einsturz einer Textilfabrik in Sabhar, Bangladesch, in welcher viele internationale Textilkonzerne ihre Produkte fertigen ließen.

Ziele und Stand des Textilbündnisses

Offizielles_Logo_-_tex_rgb150_deZiel des Bündnisses für nachhaltige Textilien ist es, die soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit entlang der gesamten Textilkette kontinuierlich zu verbessern. Nach langer Konfrontation der Anspruchsgruppen hat die Bundesregierung damit eine beispielhafte Multi-Stakeholder-Initiative aus Unternehmen, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft zur Durchsetzung von Umwelt- und Sozialstandards zusammen geführt. Ein Durchbruch war der Beitritt fast aller deutschen Unternehmen der Branche.

Die Beteiligten haben sich auf Bündnisstandards verständigt, um zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern der Textil- und Bekleidungsindustrie beizutragen. Bei der Verfolgung der sozialen und ökologischen Ziele wird der Aspekt der Wirtschaftlichkeit von Unternehmen maßgeblich berücksichtigt. Auch Grenzen der Machbarkeit, im Besonderen von kleinen und mittelständischen Unternehmen, werden beachtet.

Der Erfolgsdruck stieg, als das Textilbündnis im November 2016 sogar in die deutschen Nachhaltigkeitststrategie einbezogen wurde. Der Umsatzanteil der Mitglieder des Textilbündnisses am deutschen Textil- und Bekleidungsmarkt ist nun ein Indikator, um nachhaltige Entwicklung weltweit zu messen. Derzeit beträgt der Anteil der Mitglieder bereits mehr als die Hälfte. Wesentlich ist jedoch, welche Verbesserungen durch das Textilbündnis für die Arbeiterinnen in der Textilindustrie erreicht werden. Hierfür ist noch nichts bewirkt worden. Das Textilbündnis wurde in April 2016 im Bundestag entsprechend kontrovers bewertet.

Dabei ist derzeit die Definition der Umsetzungsanforderungen für die sozialen und ökologischen Standards und deren Bewertung noch nicht abgeschlossen. Das System für das Monitoring, Reporting und den Reviewprozess des BnT ist erst am entstehen. Im Rahmen des mühselig vereinbarten Review-Prozesses müssen alle Mitglieder bis Ende Januar 2017 auf Grundlage der individuellen Ausgangslagen eigene Roadmaps mit Zielsetzungen erstellt haben. Als inhaltliche Grundlage haben die drei Fach-Arbeitsgruppen Sozialstandards und existenzsichernde Löhne, Chemikalien- und Umweltmanagement sowie Naturfasern Schlüsselfragen und Indikatoren definiert, mit deren Hilfe die Mitglieder ihre Ausgangslage erheben. Die Umsetzung in 2017 gilt als „Jahr des Übens„. Anfang 2018 wird die Erfüllung der Ziele durch eine unabhängige Dritte Instanz überprüft und verifiziert.

Otto Group und Seidensticker steuern Textilbündnis mit

Nachdem sie die Entwicklung des Textilbündnisses tatkräftig unterstützt hat, ist die Otto Group 2015 in den Steuerungskreis gewählt worden. Der Steuerungskreis des Bündnisses für nachhaltige Textilien hat vier neue Mandate verteilt, darunter an den Einzelhandelskonzern Otto Group sowie das Unternehmen Textilkontor Walter Seidensticker.

Ebenfalls mit von der Partie sind die Verbände HDE und Textil + Mode. „Mit der Wahl des neuen Steuerungskreises stellt das Textilbündnis die Weichen für die Zukunft der Initiative“, so Andreas Streubig, Bereichsleiter Corporate Responsibility der Otto Group. Im Juni hatte die Otto Group ihren Beitritt in das Textilbündnis der Bundesregierung angekündigt und gleichzeitig eine internationale Ausweitung des Büdnisses gefordert.

Erfolgsfaktoren

Als Erfolgsfaktoren für das Textilbündnis sehe ich:

  • Strukturelle Veränderungen in den Produktionsländern können nur gemeinsam vom Bündnis angegangen werden, nicht von einzelnen Unternehmen.
  • Es werden nur glaubwürdige Verifizierungssysteme als Nachweis für die Erfüllung der sozialen und ökologischen Standards anerkannt (hoher Grad an Transparenz und Wirkungsmessung sowie Multistakeholder-Ansatz).
  • Die Berichterstattung der Unternehmen stellt die Wirkung der Umsetzungsmaßnahmen in den Produktionsländern, bezogen auf die sozialen und ökologischen Bündnisziele dar.
  • Die öffentliche Berichterstattung der Unternehmen ermöglicht eine belastbare Bewertung der Unternehmensperformance bezogen auf ökologische und soziale Standards.
  • Maßnahmen zur Umsetzung in den öffentlichen Beschaffungsprozessen folgen.
  • Wirksame Sanktionen gegenüber Unternehmen zum Beispiel im Rahmen des CSR-Richtlinien-Umsetzungsgesetzes, werden eingeführt und Straf- und Bußgeldsanktionen angehoben.

Risiken

Als Herausforderungen sehe ich derzeit:

  • Eine Standardentwicklung dauert mehrere Jahre, weil die gesamte Lieferkette mit Anbau, Spinnerei, Färberei usw. einbezogen werden muss.
  • Wesentliche Faktoren (z.B. Existenzsichernde Löhne, Arbeitssicherheit, Wassermanagement) müssen parallel durch internationale Standards fixiert werden.
  • Fairtrade und andere haben bereits die Kriterien im Umwelt- und im Sozialbereich vorangebracht. Dies darf nicht gedoppelt oder unterlaufen werden.
  • Wenn die Standards gesenkt werden, können umstrittene Discounter Mitglied bleiben, aber ambitionierte Unternehmen haben geringeren Nutzen oder steigen aus, wie bereits geschehen.
  • Firmen könnten einzelne Produkte auf fair umstellen – und nicht ihre ganze Produktion.
  • Das BnT ist von den Anspruchsgruppen aus Deutschland dominiert, während Lösungen in einer derart globalisierten Branche nur international gefunden werden können. Die Ziele sind im internationalen Kontext zu positionieren, bleibt die große Herausforderung.
Was macht Deutschland, um Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) umzusetzen?

Auf dem Beteiligungsportal zum Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung unter www.in-aktion.bne-portal.de reichen die Nutzerinnen und Nutzer jetzt schon seit knapp zwei Wochen Maßnahmenvorschläge ein und bewerten Ziele und die Vorschläge anderer Nutzerinnen und Nutzer.

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Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) halten Regierungen weltweit für notwendig und wichtig. 2015 bis 2019 hat die UNESCO das internationale Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgerufen, dem sich Deutschland als „Key Partner“ verpflichtet hat: www.bne-portal.de

Die Bundesregierung hat unter Federführung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im September 2015 eine Nationale Plattform BNE ins Leben gerufen. Hier arbeiten Entscheidungsträger*innen aus Politik, Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an dem Ziel, Bildung für nachhaltige Entwicklung in den einzelnen Bildungsbereichen stärker  zu verankern. Der Nationalen Plattform arbeiten sechs Fachforen zu, die die Nationale Plattform mit Expertise unterstützen. Sie gliedern sich entlang der Bildungskette: frühkindliche Bildung, Schule, berufliche Bildung, Hochschule, informelles und non-formales Lernen/Jugend sowie Kommunen. Die Foren bündeln die Fachkompetenzen zum jeweiligen Thema. Sie erstellen Empfehlungen, Positionspapiere und Orientierungshilfen. In den vergangenen Monaten haben die Fachforen prioritäre Handlungsfelder und Ziele festgelegt, die nun mit Maßnahmen unterlegt werden sollen. Gemeinsam wird so ein Nationaler Aktionsplan erarbeitet.

In allen Fachforen sind Mitglieder der zehn Partnernetzwerke vertreten; sie sind daher ein wichtiges Bindeglied. Die Arbeitsgruppen der UN-Dekade BNE wurden als Partnernetzwerk von der Nationalen Plattform anerkannt und setzen ihre Arbeit fort. Damit tragen sie dazu bei, die Expertise und das Wissen der vergangenen zehn Jahre BNE in Deutschland in das Weltaktionsprogramm einzuspeisen.

Das UNESCO-Weltaktionsprogramm BNE

Das UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung wurde im Rahmen der Ziele nachhaltiger Entwicklung ausgerufen, die die Vereinten Nationen im Herbst 2015 für die gesamte Staatengemeinschaft verabschiedet haben. Es sind ehrgeizige Ziele, die universell gelten und erstmals alle Staaten als Adressaten in die Pflicht nehmen. Dies gilt als Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Entwicklung. Integraler Bestandteil der so genannten Sustainable Development Goals (SDGs) ist eine globale Bildungsagenda, für die die UNESCO im UN-System federführend ist. Das Bildungsziel innerhalb der nachhaltigen Entwicklungsagenda lautet: „Bis 2030 für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen sicherstellen“. Weitere Informationen: http://www.bne-portal.de/de/einstieg.

International Transdisciplinary Conference 2017 vom 11.-15.09. an der Leuphana Universität Lüneburg

Vom 11.-15. September 2017 findet an der Leuphana Universität Lüneburg die International Transdisciplinarity Conference 2017, organisiert von der Leuphana und dem TD-Net der Schweizer Akademie der Wissenschaften, statt. Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz sind Aspekte von Interkulturalität im Themenkomplex transdisziplinärer Bildung und Forschung.

Durch die Konferenz soll die internationale Community transdisziplinärer Bildung und Forschung gestärkt werden, indem deren Fortschritte in theoretischer, empirischer und transformativer Hinsicht sichtbar gemacht und im Sinne einer Kultur der Interkulturalität auch auf der Konferenz selber verschiedene Regionen, Institutionen, Kulturen und Gemeinschaften zusammengebracht werden.
Im Themenschwerpunkt soll Transdisziplinarität in seiner (inter)kulturellen Dimension betrachtet werden, um das Potenzial von Transdisziplinarität im Umgang mit Heterogenität und sozialen, epistemologischen, als auch regionalen Unterschieden zu beleuchten.

Beiträge in den Kategorien Theorien, Methoden und Case-Studies, als auch didaktische Konzepte können noch bis Freitag, den 10. März in Form von Abstracts eingereicht werden. Den ausführlichen Call können Sie hier herunterladen. Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie hier.
UN-Konferenz #SAICM zum Umgang mit Chemikalien beginnt in Brasilien

Die weitere Ausgestaltung internationaler Regeln für den Umgang mit Chemikalien wird ab heute auf der UN-Environment-Konferenz zum Chemikalienmanagement in Brasilia diskutiert.

Die UN-Konferenz soll Vorschläge für die Gestaltung der langfristigen internationalen Chemikalien- und Abfallpolitik erarbeiten und bis 2020 zum Beschluss vorlegen. Ziel ist es, die Herstellung und Verwendung von Chemikalien so handzuhaben, dass signifikante negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und Umwelt minimiert werden. Es sollen zwei weitere Konferenzen 2018 und 2019 stattfinden.

Flasbarth: „Unser Ziel: Chemikalien weltweit sicher und nachhaltig einsetzen“

Zur Eröffnung der Konferenz warb Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth für mehr Ambitionen in der Chemikalienpolitik: „Die Chemikaliensicherheit muss mittelfristig in allen Ländern sichergestellt sein. Hierfür gilt es in den kommenden Jahren alle nötigen Voraussetzungen zu schaffen. „Dafür wird sich Deutschland im Rahmen seiner Präsidentschaft beim Internationalen Chemikalienmanagement bis 2020 einsetzen.“

Deutschland hat den Vorsitz zur Vorbereitung der Abschlusskonferenz im Jahr 2020 inne. In Brasilia werden 300 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus 69 Ländern erwartet, darunter Vertreter und Vertreterinnen internationaler wie nationaler Nichtregierungsorganisationen sowie aus Industrie und Forschung.

Maßgeblich für die internationale Chemikalienpolitik unter dem Dach der UN ist der so genannte Strategische Ansatz zum internationalen Chemikalienmanagement (SAICM). Er ist ein völkerrechtlich nicht bindendes, übergreifendes politisches Rahmenwerk zum internationalen Chemikalien- und Abfallmanagement.

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Weitere Informationen
Zur Tagung: http://www.saicm.org/Meetings/FirstIntersessional/tabid/5463/language/en-US/Default.aspx
Mehr zu SAICM: http://www.saicm.org/