Welttag für den Kompetenzerwerb junger Menschen #WYSD

Junge Menschen brauchen belastbare Fähigkeiten für die Zeit von COVID-19 und danach

Heute am 15. Juli ist #WorldYouthSkillsDay! Eine weltweite Feier für Fähigkeiten, mit denen junge Menschen ihr Leben gestalten können. Verbunden mit der Forderung, überall Zugang zu qualitativ hochwertiger beruflicher Bildung #TVET zu schaffen.

Jedes Jahr am 15. Juli machen Institutionen und Organisationen weltweit auf das Thema allgemeine und berufliche Bildung junger Menschen aufmerksam. 2015 wurde der Welttag für den Kompetenzerwerb von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Weitere Informationen finden Sie auf der Themen-Website der Vereinten Nationen. https://www.un.org/en/observances/world-youth-skills-day

Im Jahr 2020 ist die Welt von der Corona-Pandemie geprägt. Gerade auf junge Menschen wirken sich die Pandemie und die weltweiten Schutzmaßnahmen aus. Sie sind von den Schließungen und Beschränkungen der Schul- und Bildungseinrichtungen massiv betroffen. Die genauen Auswirkungen lassen sich bisher nur erahnen.

Schätzungen zufolge sind derzeit fast 70% der Lernenden weltweit von Schulschließungen auf allen Bildungsstufen betroffen. Die Befragten einer von der UNESCO, der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Weltbank gemeinsam gesammelten Umfrage unter Berufsbildungseinrichtungen gaben an, dass Fernunterricht die häufigste Methode zur Vermittlung von Fähigkeiten geworden ist, mit erheblichen Schwierigkeiten, unter anderem bei der Anpassung von Lehrplänen. Vorbereitung, Konnektivität oder Bewertungs- und Zertifizierungsprozesse für Auszubildende und Ausbilder.

Vor der aktuellen Krise waren junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren dreimal häufiger arbeitslos als Erwachsene und sahen sich häufig einer längeren Übergangszeit von der Schule zur Arbeit gegenüber. In Gesellschaften nach COVID-19 müssen junge Menschen, die aufgefordert werden, zu den Wiederherstellungsbemühungen beizutragen, über die Fähigkeiten verfügen, um sich entwickelnde Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen, und über die Widerstandsfähigkeit, sich an künftige Störungen anzupassen.

Es werden mehrere virtuelle Veranstaltungen zum Thema „Skills for a Resilient Youth in the Era of COVID 19 and Beyond“ stattfinden. Nehmen Sie auf ab 16 Uhr teil an der Online-Podiumsdiskussion, die von den Ständigen Vertretungen Portugals und Sri Lankas bei den Vereinten Nationen zusammen mit der UNESCO, der IAO und dem Büro des Jugendbeauftragten des Generalsekretärs organisiert wurde. Programm: https://www.un.org/sites/un2.un.org/files/wysd_2020_concept_note_final.pdf

 

Hamburg-Wahl: Kandidierende sprechen sich für Nachhaltige Entwicklungsziele #SDG aus

Zur Bürgerschaftswahl am 23. Februar habe ich zahlreiche Kandidierende gefragt, wie sie es im Hamburger Landesparlament mit der globalen 2030-Agenda halten werden.

Welchen Beitrag werden Sie in der Fraktion und im Landesparlament leisten, um in Hamburg die Umsetzung der Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zu verbessern?

Bisher haben 29 Kandierende geantwortet, in allen Fällen positiv und detailreich, täglich werden es mehr. Das ist erfreulich, denn in den nächsten fünf Jahren muss die Politik vor Ort die Weichen immer mehr auf globale Nachhaltigkeit stellen. Das geht über die Legislaturperiode und die Stadtgrenzen hinaus. Gut zu wissen, dass die politisch entscheidenden Menschen hier mitdenken. Vielen Dank, dass Sie sich trotz Wahlkampf diese Mühe machen! Es geht um die Zukunft der Welt.

Alle Antworten werden auf abgeordnetenwatch.de veröffentlicht:

SPD

GRÜNE

CDU

LINKE

FDP

Hintergrund zur Frage

Die Regierungen haben versprochen, bis 2030 allen Menschen ein Leben in Würde ermöglichen und dazu den Frieden und die Freiheit in einer intakten Umwelt zu fördern. Die 17 Ziele (SDG) als konkrete Handlungsschritte der 2030-Agenda gelten weltweit. Eingebettet darin ist Klimaschutz ist ein gutes Beispiel, dass globale Ziele nur systematisch und mit Beteiligung aller erreichbar sind.

Der Senat hat dazu im Juli 2017 (Drucksache 21/9700) eine Bestandausnahme aller Ressorts vorgelegt, aber die Aktion offen gelassen. Staatliches Handeln ist dringend, braucht aber auch das Mitwirken aller, da es um soziale, wirtschaftliche und ökologische Veränderung geht.

Die Hamburger Zivilgesellschaft und viele Unternehmen haben diesen Weltzukunftsvertrag als nutzbares Leitbild erkannt, um ihre Beiträge zur gesellschaftlichen Transformation einzuordnen, die wir jetzt in unseren 20er Jahren leisten müssen. Dazu sind vielfältige Bündnisse entstanden. Im „Hamburger Ratschlag zur Umsetzung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ haben sich Vereine und Verbände die Mühe gemacht, gemeinsam Forderungen an die Hamburger Politik zu erarbeiten. Das ist für die hier bedeutsamen Handlungsfelder unter www.2030hamburg.de dokumentiert.

Politik wirkt immer über die Landesgrenzen und Legislaturperioden hinaus. Der Streit darüber lohnt sich auch im Detail. Ich bitte Sie, diese Zukunftsthemen heute auf der Agenda zu halten und bei Entscheidungen nachvollziehbar zu bedenken. Viele Menschen fordern wie ich Nachhaltigkeit der Politik ein und geben bei den Bürgerschaftswahlen 10 Kreuze dafür.

abgeordnetenwatch.de

abgeordnetenwatch.de setzt sich durch Bürgerbeteiligung und Transparenz für eine selbstbestimmte Gesellschaft ein, in der jede:r gleich viel wert ist.

Nutzen Sie das Angebot, um Kandidierende in Hamburg gezielt zu befragen:
https://www.abgeordnetenwatch.de/hamburg

Ich habe meine Fragen auf die ersten Listenplätze aller Parteien verteilt, man kann dort aber nicht alle alles fragen. Irgendwann kommt der Spam-Filter. Falls Sie weitere Kandidierende fragen möchten, nur zu! Falls Sie kandidieren und auch eine Antwort geben möchten, schreiben Sie bitte in die Kommentare. Ich habe alle Antworten bis zum 19.02.2020 verlinkt, weitere können gern kommen. 😉

GSDR 2019
UNO-Bericht #GSDR fordert mehr Ambition bei der Umsetzung der 2030-Agenda

Der Globale Nachhaltigkeitsbericht identifiziert wichtige Ansatzpunkte für eine Transformation unserer Wirtschaftsweise

Der heute veröffentlichte Globale Nachhaltigkeitsbericht (Global Sustainable Development Report, #GDSR) unterstreicht die Notwendigkeit, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bis 2030 zu erreichen. Besorgniserregend sind laut Bericht v.a. die global wachsende soziale Ungleichheit, ungebremster Klimawandel, der unvermindert voranschreitende Verlust der biologischen Vielfalt sowie die zunehmende Menge an menschenproduzierten Abfällen. Diese Entwicklungen zeichnen sich nicht nur durch negative, schwer zu ändernde oder unumkehrbare Auswirkungen aus, sondern erschweren die Umsetzung fast aller anderen Nachhaltigkeitsziele. Dies wirkt sich vielfach negativ auf Wirtschaft und Gesellschaft aus. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass die Umsetzung der 2030-Agenda wesentlich ambitionierter erfolgen muss.

Die SDGs und die Ziele des Pariser Klimaabkommens sind weiterhin erreichbar, stellt der GSDR in Übereinstimmung mit den letzten Sonderberichten des Weltklimarats (IPCC) und des Weltbiodiversitätsrates (IPBES) fest. Der GSDR betont zugleich, dass dafür eine regionen- und sektorübergreifende Kooperation zwischen Regierungen, Institutionen und Akteuren aller Art nötig ist. Ein Umsteuern erfordert radikale Reformen, damit katastrophale Folgen und potentiell unumkehrbare Schäden der Umwelt verhindert bzw. abgemildert werden.

Wichtige Ansatzpunkte für die erforderliche Transformation unserer Gesellschaften sieht der Bericht vor allem im Wandel hin zu einer nachhaltigen Produktion von Nahrungsmitteln, in der Sicherstellung des universellen Zugangs zu nachhaltiger Energie, in der nachhaltigen Stadtentwicklung sowie im Schutz und nachhaltigen Management der globalen öffentlichen Umweltgüter, wie den Meeren.

Der GSDR wird alle vier Jahre von einer durch den Generalsekretär der Vereinten Nationen einberufenen Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen und Herkunft für den SDG-Gipfel in New York am 24. und 25. September erstellt, die im Vierjahresrhythmus stattfinden. Er liefert jeweils einen auf dem aktuellen Stand der Wissenschaften aufbauenden Überblick über die Umsetzung der 2030-Agenda, analysiert Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Nachhaltigkeitszielen der Agenda und beschreibt mögliche Transformationspfade.

Rezpetion in Deutschland

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Die Botschaft der Wissenschaft ist eindeutig: Wenn sie weitermacht wie bisher, gefährdet die Menschheit ihre natürlichen Lebensgrundlagen und dadurch auch die Grundfesten von Gesellschaft und Wirtschaft. Ein kraftvolles Umsteuern hin zu mehr Nachhaltigkeit ist dringend nötig. Das Gute ist: Die Maßnahmen dafür sind bereits erprobt und stehen uns zur Verfügung – und eine entschlossene und schnelle Umsetzung hätte auch erhebliche volkswirtschaftliche Vorteile.“

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller: „Wir müssen unseren Lebensstil und unsere Form des Wirtschaftens grundlegend ändern, das ist die Essenz des Berichts. Wir zerstören unsere eigenen Lebensgrundlagen und vor allem auch die der künftigen Generationen. Wir tun schon viel: Wir investieren in erneuerbare Energien, wir fördern den nachhaltigen Konsum und die Anpassung an den Klimawandel. Klar ist aber, wir alle müssen uns noch mehr anstrengen – jeder Einzelne und die Weltgemeinschaft als Ganzes.“

Der Bericht ist auf der folgenden Internetseite der UNO abrufbar: https://sustainabledevelopment.un.org/globalsdreport/2019

UNESCO-Weltkonferenz #ESD2030 zu Bildung für nachhaltige Entwicklung #BNE findet in Deutschland statt

Die Auftaktkonferenz zum UNESCO-Programm „Education for Sustainable Development:
Towards achieving the SDGs (ESD for 2030)“ wird in Deutschland stattfinden.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) richtet gemeinsam mit der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) vom m 17. bis 19. Mai 2021 (verschoben wegen Covid-19) in Berlin die Auftaktkonferenz zum auf zehn Jahre angelegten UNESCO-Programm zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele aus.

Karliczek: Bildung ist Grundlage nachhaltigen Handelns

Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: „Bildung ist die Grundlage nachhaltigen Handelns. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung können wir erreichen, wenn immer mehr Menschen zukunftsfähig denken und handeln. Deshalb ist Bildung für nachhaltige Entwicklung so wichtig. „ESD for 2030″ bündelt die Kräfte zahlreicher Engagierter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Im Juni 2020 werden wir mit Bildungsvertreterinnen und -vertretern aus der ganzen Welt in Berlin darüber diskutieren, wie wir dieses wichtige Zukunftsprogramm gemeinsam mit Leben füllen. Ich freue mich auf diese Konferenz, denn sie wird die Bedeutung von Nachhaltigkeit ins Zentrum rücken.“

UNESCO-Programm „ESD for 2030“

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist der Schlüssel für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Daher hebt das neue UNESCO-Programm „Education for Sustainable Development: Towards achieving the SDGs (ESD for 2030)“ die Rolle von Bildung in der Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen hervor.

Den Auftakt für das auf zehn Jahre angelegte Programm bildet eine von der UNESCO und dem BMBF ausgerichtete Konferenz, die vom 2.-4. Juni 2020 in Berlin stattfinden wird. Zu der dreitägigen Veranstaltung werden etwa 800 hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft aus allen UNESCO-Mitgliedstaaten erwartet. Die internationalen Experten werden bei der Konferenz über die strategische Ausgestaltung des neuen UNESCO-Programms beraten und Maßnahmen zur Umsetzung beschließen. Gemeinsam mit der UNESCO freut sich das BMBF, die Auftaktkonferenz in Berlin zu gestalten.

Unter der Federführung des BMBF hat die Bundesregierung 2017 den Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit konkreten Vorschlägen verabschiedet, wie nachhaltiges Handeln optimal gelernt und strukturell verstetigt werden kann. Ein Ziel des Nationalen Aktionsplans BNE liegt beispielsweise in der Berücksichtigung von Nachhaltigkeit in den Curricula, Lehrplänen und Ausbildungsordnungen sowie im informellen Lernen. Ein breites Netzwerk an Akteuren arbeitet an der Umsetzung mit: die Nationale Plattform, Fachforen, Partnernetzwerke und ein Jugendforum sind in den politischen Prozess eingebunden.

An Hochschulen, Schulen, Kitas und Kommunen, ebenso wie an zahlreichen Orten des informellen Lernens, wächst die Bedeutung sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit. Nicht nur Schülerinnen und Schüler protestieren für mehr Klimaschutz, auch Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie Ausbildende zeigen großes Interesse an kreativen Ideen und Strategien zur Vermittlung von Nachhaltigkeit. Umso wichtiger ist es, diese Themen langfristig in den Bildungsstrukturen zu verankern und somit verantwortungsbewusstes Denken und Handeln zu ermöglichen. In Deutschland geht die Umsetzung von BNE mit großen Schritten voran, die Wirksamkeit verantwortungsvollen Handelns lässt sich jedoch nur global sicherstellen. Dazu bietet die UNESCO-Konferenz „ESD for 2030“ vom 2.-4. Juni 2020 in Berlin den Auftakt.

Drei Jahre entwicklungspolitischer Jugendaustausch „weltwärts-Begegnungen“

Seit 2016 wurden 75 Begegnungsprojekte zwischen deutschen Jugendgruppen und Gruppen aus afrikanischen, asiatischen und lateinamerikanischen Partnerländern über Engagement Global gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen gefördert.

Bonn, 4. Juli 2019. Mit Einführung des Programms „weltwärts – Außerschulische Begegnungsprojekte im Kontext der Agenda 2030“ im Jahr 2016 konnten erstmals außerschulische Jugendgruppen gefördert werden, die sich mit Gruppen aus Partnerländern zur Agenda 2030 oder zu einem der 17 Nachhaltigkeitsziele austauschen und zusammen arbeiten. Anfang Juli feiert die Förderlinie ihren dritten Geburtstag.

Diese Förderung nehmen beispielsweise Pfadfinderverbände, Sportvereine oder Chöre in Anspruch. So haben sich Naturfreunde aus dem Senegal und Deutschland zum Nachhaltigkeitsziel 12 „Nachhaltige/r Konsum und Produktion“ getroffen und ausgetauscht. Aus Ansätzen, Ideen und Impulsen zum nachhaltigen Konsum und Tourismus ist eine gemeinsame Jugendzeitschrift auf Deutsch und auf Französisch entstanden.

„Wir freuen uns, dass die Nachfrage nach den Begegnungsprojekten beständig wächst. 2016 haben wir mit vier Projektförderungen angefangen. 2017 und 2018 waren es insgesamt über 50 Förderungen und allein in der ersten Jahreshälfte 2019 waren es bereits 18“, berichtet Astrid Neumann, Abteilungsleiterin der Koordinierungsstelle weltwärts bei Engagement Global. „Als nächstes wird die Förderlinie evaluiert, sodass wir Prozesse und Ziele optimieren und erfolgreich weiterentwickeln können.“

Grundlage der außerschulischen Begegnungsprojekte ist, dass sich Jugendgruppen über den Projektzeitraum von maximal zwei Jahren zu einem der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, kurz SDG) austauschen und miteinander an einem gemeinsamen Projekt arbeiten. In diesem Zeitraum gibt es zwei Begegnungen: einmal in Deutschland, einmal im Partnerland. Die von den Jugendgruppen am häufigsten gewählten und in den Projekten bearbeiteten Nachhaltigkeitsziele waren SDG 16 „Frieden und Gerechtigkeit“, SDG 4 „Hochwertige Bildung“ und SDG 8 „Nachhaltige/r Konsum und Produktion“. Die meisten Begegnungsprojekte fanden zwischen Jugendgruppen aus Deutschland und Südafrika statt, gefolgt von Projekten zwischen Deutschland und Tansania. Nina Porstmann, Projektleiterin bei weltwärts-Begegnungen, erklärt: „Partnerschaftlichkeit wird bei der Förderlinie großgeschrieben, da beide Projektpartner, also die Träger aus Deutschland sowie dem Partnerland, gemeinsam den Projektantrag einreichen müssen. Diese Antragspartnerschaft und die Beschäftigung mit einem der Nachhaltigkeitsziele im Rahmen eines Jugendaustausch stellt die Besonderheit der Förderlinie dar.“

Über „weltwärts – Außerschulische Begegnungsprojekte im Kontext der Agenda 2030“

Die Förderlinie „weltwärts – Außerschulische Begegnungsprojekte im Kontext der Agenda 2030″ ergänzt weltwärts seit 2016 um ein Angebot für den entwicklungspolitischen Jugendgruppenaustausch. Mit der Begegnung von Gruppen aus Deutschland und afrikanischen, asiatischen und lateinamerikanischen Partnerländern sollen junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren in die Lage versetzt werden, sich mit globalen Themen auseinanderzusetzen und aktiv Verantwortung für globale Zukunftsfragen zu übernehmen. Zudem sollen Träger der Jugendbildung und des Jugendaustauschs unterstützt und globale Partnerschaften gefördert werden. [Link]: Informationen zu weltwärts – Außerschulische Begegnungsprojekte: begegnungen.weltwaerts.de/

Weiter Infos und Beratung unter: ww-begegnung@engagement-global.de
Foton: Naturfreunde aus dem Senegal und Deutschland tauschen sich aus. © Naturfreundejugend Deutschlands e. V.

Europäisch – Afrikanischer Jugendaustausch „Skills in Exchange“

Der Jugendaustausch mit Afrika steht im Zentrum eines Symposiums, das vom 6. bis 8. Mai 2019 in Bonn stattfindet. Erstmals dabei sind europäische Träger. Gemeinsam soll ausgelotet werden, wie europäische Kooperationen für den Jugendaustausch mit Afrika gestaltet werden können. Karsten Weitzenegger arbeitet im Auftrag von INBAS und GIZ an einem Austauschformat der DAJ für berufliche Bildung.

Bonn, 29. April 2019. Von Montag, 6. Mai, bis Mittwoch, 8. Mai 2019 findet in der Deutschen Welle in Bonn ein dreitägiges Symposium statt. Organisiert wird es von Engagement Global gGmbH, unter deren Dach die Deutsch-Afrikanische Jugendinitiative (DAJ) 2016 startete, gemeinsam mit France Volontaires und Norwegian Agency for Exchange Cooperation.

Die Kommunikationssprache des Symposiums ist Englisch.

Unter dem Motto „European – African Youth Exchange. Making the case for active citizenship and solidarity” wird es in zahlreichen Workshops und Vorträgen unter anderem darum gehen, wie in Europa die Zusammenarbeit für den Jugendaustausch mit Afrika gestaltet werden kann. Das Symposium will auch ausloten, wie die Agenda 2030, also die nachhaltigen Entwicklungsziele, in den Jugendaustausch integriert werden kann, wie Strukturen für den Jugendaustausch zu stärken sind und welche Themen maßgeblich den Jugendaustausch der Zukunft bestimmen.

Aus der Taufe gehoben wurde die DAJ im Juni 2016. Die Initiative für die Stärkung des deutsch-afrikanischen Jugendaustauschs wird koordiniert von Engagement Global und bündelt bewährte Angebote wie beispielsweise den Freiwilligendienst weltwärts, das Schulaustauschprogramm ENSA und den Lerndienst ASA.

Auf afrikanischer Seite sind zivilgesellschaftliche Organisationen aus Benin, Südafrika und Tansania verantwortlich für die Umsetzung: Das Netzwerk Réseau AGYI Bénin in Benin, Wildlife and Environment Society of South Africa (WESSA) in Südafrika und Tanzania Youth Coalition (TYC) in Tansania.

Foto: Engagement Global/Dave Grossmann

Comments

Dear partners,

The African-German Youth Initiative has reached its end and it is time to say good-bye.

We would like to take this opportunity to say a big THANK YOU for the collaboration with you, the partnerships developed and the ongoing commitment to youth exchange and volunteering.

The 4-year pilot phase has been endlessly rich in learnings, innovations and meaningful dialogues. We are happy to share with you a resource guide containing the major learnings and tools developed.

You will get:

The AGYI Learning Paper, jointly developed by the members of the Steering Committee of the African German Youth Initiative (AGYI) as a compilation of the major learnings of the pilot phase.
A Toolbox compiling all major products and service offers developed by the AGYI partners in Benin, South Africa, Tanzania and on a continental level by the AU Commission.
The AGYI Results Booklet highlighting major impacts of the AGYI Pilot Phase in facts and figures.
A list of links to all major publications by the AGYI partners and an amazing set of inspiring videos.

AGYI Resource Guide
AGYI Learning Paper_Presentation
Skills Exchange Policy Paper

Please feel free to share the document with interested actors in the African-German volunteering and exchange sector.

This year has plunged youth exchange into a deep crisis. We were privileged to see during the AGYI pilot greatly inspiring innovations, the amazing effects of youth engagement and the power of enhanced dialogue between German and African partners. This makes us confident that the youth exchange and volunteering sector will further grow towards more diversity, stronger partnerships and future-ready formats beyond the Covid19-crisis.

On behalf of the GIZ AGYI team, I would like to thank you for the moments of exchange and insights shared. It was a great pleasure!

We wish you and your families a restful and safe holiday season!

Best wishes,

Maria

SDG Report 2018
Globale Ziele werden immer wichtiger, aber auch dringender #SDG2018

Länder ergreifen Maßnahmen für die Erreichung der SDGs,
inmitten wachsender globaler Herausforderungen

Das sich verändernde Klima, Konflikte, Ungleichheit, anhaltende Armut und Hungersnöte sowie eine rasch fortschreitende Urbanisierung zählen laut dem Sustainable Development Goals (SDGs) Bericht 2018, der im Juni in New York veröffentlicht wurde und jetzt auch auf Deutsch verfügbar ist, zu jenen Herausforderungen, mit denen Länder beim Erreichen der Ziele für nachhaltige Entwicklung konfrontiert sind.

Er stellt fest, dass besonders Konflikte und Klimawandel zu einer wachsenden Zahl von Hunger und Vertreibung beitragen und Fortschritte hin zu einer universellen, grundlegenden Wasser- und Sanitärversorgung einschränken. Erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt gibt es weltweit etwa 38 Millionen hungernde Menschen mehr. Die Zahl stieg von 777 Millionen im Jahr 2015 auf 815 Millionen im Jahr 2016. Dem Bericht zufolge sind Konflikte heute einer der Hauptfaktoren für Nahrungsmittelunsicherheit in 18 Ländern. Zudem erlebte die Welt im Jahr 2017 die bisher kostenintensivste Hurrikan-Saison im Nordatlantik, was die globalen wirtschaftlichen Verluste auf über 300 Milliarden US-Dollar ansteigen ließ.

Gleichzeitig führen laut dem Bericht mehr Menschen ein besseres Leben als noch vor einem Jahrzehnt. Weltweit sank der Anteil der Arbeitnehmer, die zusammen mit ihren Familien von weniger als 1,90 US$ pro Person und Tag leben, in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich von 26,9 Prozent im Jahr 2000 auf 9,2 Prozent im Jahr 2017. Die Sterblichkeitsrate der unter Fünfjährigen sank um fast 50 Prozent, und in den am wenigsten entwickelten Ländern hat sich der Anteil der Bevölkerung mit Zugang zu Elektrizität zwischen 2000 und 2016 mehr als verdoppelt. Dennoch fehlte im Jahr 2015 noch 2,3 Milliarden Menschen ein Grundniveau an sanitärer Versorgung und 892 Millionen Menschen verrichteten ihre Defäkation weiterhin offen. Im Jahr 2016 gab es zudem 216 Millionen Malaria-Fälle im Vergleich zu 210 Millionen Fällen im Jahr 2013.

Der SDG-Bericht 2018 gibt einen Überblick zum Fortschritt bei der Erreichung der globalen Ziele, die 2015 von den UN-Mitgliedstaaten einstimmig angenommen wurden.

Während die globale Gemeinschaft daran arbeitet die SDGs zu erreichen und auf bestehende globale Herausforderungen zu reagieren, sind zuverlässige, aktuelle, zugängliche und disaggregierte Daten dringend nötig. Dies erfordert Technologie und Innovation, mehr Ressourcen und politisches Engagement für den Aufbau robuster Daten- und Statistik-Systeme in allen Ländern.

Weitere Ergebnisse des Berichts:

  • Der Anteil der Kinderehen ist weltweit weiter zurückgegangen. In Südasien ist das Risiko, dass ein Mädchen in der Kindheit verheiratet wird, zwischen 2000 und 2017 um über 40 Prozent gesunken.
  • Neun von zehn Menschen, die in Städten leben, atmen verschmutzte Luft ein.
  • Im Jahr 2016 ist die absolute Zahl der Menschen ohne Stromzugang unter die symbolische Schwelle von einer Milliarde gesunken.
  • Landdegradierung bedroht die Lebensgrundlagen von mehr als einer Milliarde Menschen.

Mehr Informationen über den Bericht finden Sie unter https://unstats.un.org/sdgs. Hier können Sie auch den Bericht in weiteren Sprachen herunterladen. Die deutsche Übersetzung finden Sie hier. Quelle: UNRIC.

#KULTURmachtAUF – für eine offene Gesellschaft

Karsten Weitzenegger ruft mit STADTKULTUR Hamburg, dem Dachverband für Lokale Kultur und Kulturelle Bildung in Hamburg, dazu auf, dieses Positionspapier zu unterzeichnen und damit sichtbar für eine offene Gesellschaft einzutreten.

Seit gut 50 Jahren fördern und gestalten die Einrichtungen, Initiativen und Projekte der Soziokultur das Zusammenleben in den Quartieren, sie gewährleisten kulturelle Teilhabe, ermöglichen Begegnung, bringen Bildungsgerechtigkeit und Chancengerechtigkeit voran. Der Geist der Offenheit, des Austauschs und der Vielfalt prägt die Soziokultur und Stadtteilkultur. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung einer offenen Gesellschaft.

Globalisierung und Digitalisierung führen zu einem Strukturwandel der Gesellschaft, der Verunsicherung und oft auch Angst bei den Menschen auslöst. Zunehmende Teile der Mittelschicht sehen ihren sozialen Status bedroht und ihre Zukunft gefährdet. Andere Menschen fühlen sich vollständig abgehängt. Rückzugstendenzen breiten sich aus. Zugewanderte suchen zugleich dringend nach ihrem Platz in der Gesellschaft. Populisten nutzen die Lage und schüren in der zersplitterten Öffentlichkeit Hass und Neid. Die Gesellschaft driftet auseinander.

Die Soziokultur nimmt ihre Verantwortung für den Zusammenhalt der Gesellschaft ernst und wirkt mit Kultur und kultureller Bildung gegen Ausgrenzungs- und Abgrenzungstendenzen, gegen Angst, Hass und Verunsicherung, für Demokratie und eine offene Gesellschaft. Sie gestaltet ein Umfeld, in dem das Zusammenleben besser gelingt.

WIR SETZEN AUF BETEILIGUNG AN GESELLSCHAFTLICHEN ENTSCHEIDUNGEN

Die Gleichberechtigung aller Gruppen in einer von allen getragenen demokratischen Gemeinschaft ist ein dauerhafter Prozess. Stadtteilkultur und Soziokultur haben über 40 Jahre Erfahrung mit Aushandlungsprozessen. Wir setzen uns ein für das Einbeziehen der Menschen in Entscheidungsprozesse baulicher und sozialer Stadtentwicklung. Das Entwickeln neuer Formen von Bürgerbeteiligung halten wir für unverzichtbar. An der Auseinandersetzung darüber, wie wir in der superdiversen Stadtgesellschaft zusammen leben wollen, müssen alle Menschen die Möglichkeit haben, sich zu beteiligen.

WIR SETZEN AUF KULTURELLE BILDUNG UND TEILHABE
Wir sehen unsere Aufgabe darin, durch innovative und nachhaltige Methoden der kulturellen Bildung, durch künstlerische Projekte und kulturelle Programme die Bildung und die Erfahrung der Selbstwirksamkeit zu befördern. Wir wollen, dass die Menschen ihre Potenziale bestmöglich entfalten können und alle einen Zugang zur gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben haben.

WIR SETZEN AUF SOLIDARITÄT UND CHANCENGERECHTIGKEIT
Das Zusammenleben in unserer superdiversen Stadtgesellschaft bedarf des Engagements aller gesellschaftlichen Kräfte. Wir wollen eine Gesellschaft, die von Inklusion und Solidarität geprägt ist. Niemand darf aufgrund der sozialen oder ethnischen Herkunft, der Hautfarbe, des Geschlechts, der geistigen, psychischen oder körperlichen Fähigkeiten, des Alters, der sexuellen oder geschlechtlichen Identität, der Religion oder Lebensweise herabgewürdigt oder benachteiligt werden. Stattdessen befördern wir Chancengerechtigkeit durch konsequente Beteiligung aller an künstlerischen Prozessen und ermöglichen kulturelles Empowerment für Menschen unabhängig von Herkunft, Bildung und anderen Merkmalen.

WIR SETZEN AUF BEGEGNUNG UND DIALOG
In der offenen Begegnung und Verständigung verlieren Vorurteile ihre Kraft und wechselseitiges Vertrauen kann wachsen. Wo sich Menschen im persönlichen Dialog begegnen, kann die Sprache hasserfüllter Parolen überwunden werden.
Deshalb bieten wir in den Einrichtungen der Stadtteilkultur und Soziokultur, in ihren Projekten und Initiativen, den Raum für Begegnungen und Austausch.

WIR SETZEN AUF OFFENHEIT UND VIELFALT

Unsere Überzeugung ist, dass jeder Mensch über individuelle und vielfältige Potenziale verfügt. Das Zusammenleben in Vielfalt bringt der Gesellschaft vielfältige Impulse für zukunftsfähige Entwicklungen in der superdiversen Stadtgesellschaft.

Voraussetzung für die Aufnahme von Anregungen und Impulsen ist die Öffnung unserer Institutionen. Einrichtungen der Stadtteilkultur und Soziokultur wollen in dieser Hinsicht Vorbild sein und streben Offenheit und Diversität auf den Ebenen von Publikum, Programm und Personal an. Ihre Projekte und Initiativen repräsentieren die Vielfalt der Gesellschaft und sind offen für alle, die ihrerseits Ausgrenzung und Diskriminierung ablehnen.

DIGITALISIERUNG UND GLOBALISIERUNG BERGEN CHANCEN UND RISIKEN

Digitalisierung und Globalisierung sind gesellschaftliche Tatsachen, denen wir uns stellen. Beides sind unaufhaltsame, komplexe Prozesse, mit denen wir uns intensiv und kreativ auseinandersetzen.
Der freie Zugang zum Internet bedeutet zugleich Demokratisierung durch Informations- und Meinungsvielfalt als auch die Gefahr der Verbreitung von Falschmeldungen und Hetze und die Möglichkeit von Manipulation und Datenmissbrauch. Besonders junge, aber auch immer mehr ältere Menschen orientieren sich über soziale Netzwerke. Öffentlichkeit findet mehr und mehr im Netz statt. Digitale Welterfassung und Kontaktmöglichkeiten müssen frühzeitig im sozialen Kontext gelernt und erfahren werden.
Migration führt dazu, dass globale Bezüge auch in lokalen Zusammenhängen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Chancengerechtigkeit und Verteilungsbedingungen weltweit im Blick zu behalten und über notwendige Regulierungsmaßnahmen nachzudenken, sind Aufgaben, denen wir uns im offenen Diskurs widmen.
Intensiv setzen wir uns deshalb in Diskussionsveranstaltungen, in künstlerischen Projekten und mit Methoden der künstlerischen und politischen Bildung mit den Chancen und Risiken von Digitalisierung und Globalisierung auseinander.

FÜR DEMOKRATIE UND OFFENE GESELLSCHAFT
Wir, die Unterzeichnenden, setzen uns kompromisslos ein für eine demokratische, offene und freie Gesellschaft, in der jede und jeder gehört wird und sich an der offenen Debatte darüber, wie wir zusammen leben wollen, beteiligen kann. Es ist unser Ziel, Chancengerechtigkeit für alle herzustellen und in einer von Solidarität und gegenseitigem Respekt getragenen diversen Gemeinschaft zu leben. Dieses Ziel verwirklichen wir mit Kultur, mit Bildung und mit unserem ganzen Engagement.

Handel(n) gegen den Hunger | Ringvorlesung der Universität Hamburg, 09. April – 25. Juni 2018

Karsten Weitzenegger organisiert mit SID Hamburg

Handel(n) gegen den Hunger
Ringvorlesung der Universität Hamburg, 09. April – 25. Juni 2018

Montags, 18-20 Uhr, Edmund-Siemers-Allee 1, Flügel West, Raum 221
Unter welchen (welt)wirtschaftlichen Bedingungen gelingt Armutsminderung und was können wir konkret dazu beitragen?
Weitere Informationen: www.sid-hamburg.de/ringvorlesung2018

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