Kurzfilm Stop And Listen: Alternativen in der Handelspolitik

Im neuen Kurzfilm von WEED beleuchten Stimmen aus dem globalen Süden Auswirkungen der EU-Handelspolitik in verschiedenen Bereichen – Landwirtschaft, Rohstoffabbau, Wasserprivatisierung und Regionale Integration.

Im Vordergrund stehen jedoch Alternativen. Das Video zeigt exemplarisch alternative Vorschläge zum bisherigen Ausbeutungs- und Exportmodell, die für eine Vielzahl an neuen, möglichen, anderen Wegen zu ökologischer Nachhaltigkeit, sozialer Gerechtigkeit und gemeinwohlorientierter Wirtschaftsweise stehen. Es werden konkrete Vorschläge gemacht, wie in den verschiedenen Bereichen besser und zugunsten von Mensch und Natur gewirtschaftet werden kann. Von Ernährungssouveränität als Konzept für die Landwirtschaft, über dezentralisierte Wasserversorgung und eine Rohstoffpolitik, die weder Mensch noch Umwelt ausbeutet, bis hin zur Stärkung von regionalem Handel und regionaler Integration.

Es ist dringend an der Zeit, Alternativen Gehör zu schenken, ein Anhalten der momentanen desaströsen Politik zu fordern und für ein Umdenken bzgl. der globalen Handelsregeln einzutreten, so dass sie wirtschaftlich, sozial und ökologisch gerechte Auswirkungen für alle haben.

Das Video soll Lust machen, Neugier wecken und die Motivation schüren, sich mit den genauen Auswirkungen der momentanen EU-Politik zu beschäftigen und verschiedenen Vorschlägen für alternatives Handeln auseinanderzusetzen. Die Möglichkeit dazu bietet der neue Bericht „Southern Alternatives to EU Trade Policy„, verfasst von Autoren aus dem globalen Süden, in Form von einzelnen Artikeln zu den vier Bereichen. Der Bericht ist komplett verfügbar in englischer Sprache, einzelne Artikel werden in nächster Zeit ins Deutsche übersetzt.

Entwicklungspolitischer Freiwilligendienst weltwärts fördert Entsendung von Jugendlichen mit Behinderungen

Berlin – Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) richtet seinen Freiwilligendienst weltwärts nun auch inklusiv aus. Dies bedeutet, dass verstärkt Jugendlichen mit Behinderungen eine ehrenamtliche Tätigkeit in einem Entwicklungsland ermöglicht wird. „’Lernen durch tatkräftiges Helfen’ lautet das Motto des Freiwilligendienstes. Ein Auslandsaufenthalt mit weltwärts bietet einen großen Schatz an interkultureller Erfahrung und ist ganz konkret auch eine gute Vorbereitung, um später einmal in der Entwicklungszusammenarbeit zu arbeiten.

Gerade für Menschen mit Behinderungen war der Einstieg in dieses Berufsfeld bisher nicht immer einfach. Das möchte ich ändern und mehr Jugendlichen mit Behinderungen diese einmalige Chance ermöglichen“, sagt Gudrun Kopp, Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ. Weltwärts hat dazu in Zusammenarbeit mit VertreterInnen der Zivilgesellschaft eine Gesamtstrategie mit konkreten Maßnahmen zur sozialen Inklusion in seinem Programm erarbeitet. Hierzu gehören z.B. auch Pilotprojekte, die gezielt junge Menschen mit Behinderung ansprechen sollen. So übernimmt weltwärts etwa die zusätzlichen Kosten, um einen behindertengerechten Einsatz der Freiwilligen zu gewährleisten. „Wir arbeiten gezielt mit Organisationen zusammen, die einen direkten Zugang zu Menschen mit Behinderungen haben, um die Jugendlichen zu erreichen“, erläutert Kopp eine der Maßnahmen von weltwärts, um das Engagement von Jugendlichen mit Behinderungen für die Eine Welt zu fördern und ihnen einen interkulturellen Austausch in Entwicklungsländern zu erleichtern.

Das Konzept sieht außerdem vor, strukturelle Hürden im Programm abzubauen sowie die Entsendeorganisationen zu sensibilisieren und sie zu motivieren, ihre bisherigen Anstrengungen zur Inklusion noch zu intensivieren. Durch verschiedene Social-Media-Elemente soll zudem die Ansprache der Zielgruppe verbessert werden. Gudrun Kopp setzt damit ein weiteres Zeichen zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der Entwicklungspolitik. So hat sie im BMZ gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und den deutschen Behindertenverbänden einen Runden Tisch zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen eingerichtet. Zudem startete sie einen entsprechenden Aktionsplan zur Inklusion in der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit, der noch dieses Jahr verabschiedet werden soll. Die im Jahr 2009 von Deutschland unterzeichnete Behindertenrechtskonvention hatte den Stein ins Rollen gebracht. Diese ist bisher die einzige Menschenrechtskonvention, die mit dem Artikel 32 explizit die Rolle der internationalen Zusammenarbeit in diesem Bereich definiert. Quelle: BMZ.

Weltkarte zu Nahrungsmittelpreisen



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Hohe und schwankende Nahrungsmittelpreise werden im nächsten Jahrzehnt die Ernährungssicherheit von Hunderten Millionen Menschen gefährden. Die Zahl der Hungernden könnte bald wieder die Milliardengrenze überschreiten. Diese Menschen verlieren ihre politische und wirtschaftliche Teilhabe und werden von einem würdigen Leben ausgeschlossen. Die interaktive Weltkarte erläutert die Ursachen für steigende und schwankende Nahrungsmittelpreise in einzelnen Ländern und ihre Auswirkungen auf die armen Bevölkerungsschichten. Die Karte zeigt damit zugleich eindringlich auf, wo akuter politischer Handlungsbedarf besteht.

BMZ: Entwicklungspolitisches Konzept plus

„Entwicklungspolitisches Konzept plus“ – Durch Dialog und Transparenz zu mehr Wirksamkeit unserer Zusammenarbeit! „Der Dialog ist Konzept“ – unter diesem Motto wurde das Entwicklungspolitische Konzept des BMZ im August 2011 in insgesamt 12 Dialogveranstaltungen zur Diskussion gestellt und mit den unterschiedlichsten Akteuren geführt – mit Vertreterinnen und Vertretern des Parlaments, anderer Ministerien, der Zivilgesellschaft, der politischen Stiftungen, der Wirtschaft, der Länder und kommunalen Spitzenverbände und der Wissenschaft. Mit der Veröffentlichung Entwicklungspolitisches Konzept plus wird es nun um „Roadmaps“ ergänzt. Sie illustrieren die strategische Neuausrichtung des BMZ in den Schwerpunktbereichen und anhand innovativer Ansätze des Ministeriums. Sie greifen Anregungen aus dem Dialog auf und informieren z.B. über Ziele und Pläne des BMZ in zentralen Bereichen, wie z.B. Armutsreduzierung, ländliche Entwicklung und Ernährungssicherung, Bildung, Demokratieförderung. Quelle: LHÜ Info.

Nachwuchsexamen der Vereinten Nationen wieder mit deutscher Beteiligung

Nach 2011 sind deutsche Bewerber auch 2012 wieder für das VN-Nachwuchsexamen (Young Professional Programme) zugelassen. Nach erfolgreichem Examen besteht die Chance, auf eine Stelle im VN-Sekretariat (einschließlich der Friedensmissionen) rekrutiert zu werden.

Grundlage für die Zulassung ist die aktuelle geographische Verteilung der Mitarbeiter auf festgelegten Planstellen.Deutschland erfüllt derzeit nicht die errechnete Quote. Deutsche Bewerber haben deshalb die Möglichkeit, Registrierungen unter http://careers.un.org in der Zeit vom 13. Juli bis zum 12. September 2012 in den folgenden Fachrichtungen einzureichen.

Architecture
Economic Affairs
Information System and Technology
Political Affairs
Radio Producer (Portuguese and Kiswahili)
Social Affairs

Die Altersgrenze für die Bewerber liegt bei 32 zum Zeitpunkt der Bewerbung d.h. Geburtsdatum am oder nach dem 1. Januar 1980.

Gefordert werden ein erster Hochschulabschluss in dem entsprechenden Fachbereich und sehr gute Sprachkenntnisse des Englischen oder Französischen.

Bitte beachten Sie, dass die Bewerbung spätestens zwei Tage vor Bewerbungsschluss abgesandt werden sollte, um evtl. noch auftretende Übertragungsprobleme abzuklären.

Jede eingegangene Bewerbung wird automatisch bestätigt und mit einer Nummer versehen.
Das Onlineportal der Vereinten Nationen ist freigeschaltet und bietet Interessierten einen Einblick, wie die Examen in den jeweiligen Fachbereichen zuletzt ausgesehen haben und beantwortet weitere Fragen über eine FAQ-Liste.

Die Vereinten Nationen werden, ggfls. im Rahmen eines Vorauswahlverfahrens, bestimmen, welche Kandidaten zum schriftlichen Test am 5. Dezember eingeladen werden. Zugelassen sind dafür maximal 40 Bewerber je Fachbereich.

Examensort in Deutschland wird das Auswärtigen Amt in Berlin sein. Über diese Informationen hinausgehende Fragen sollten Sie an KIP@diplo.de richten. Quelle: Auswärtiges Amt.